Bowers and Wilkins Zeppelin Review: Hoch in der Luft

Urteil

Die gleiche seltsame Form, aber mit mehr Fokus auf Streaming, ist das Comeback des Zeppelins mit einer großartigen Audioleistung und glatten Streaming-Funktionen ein würdiges.

Einführung

Der letzte Zeppelin-Lautsprecher, der aus der Fabrik von Bowers & Wilkins hervorgegangen ist, stammt aus dem Jahr 2017, und die Landschaft des Marktes für drahtlose Lautsprecher hat sich in dieser Zeit stark verändert.

Heutzutage gilt ein kabelloser Premium-Lautsprecher, der ohne Steuerungs-App gestartet wird, als Fauxpas. Digitale Assistenten haben die Häuser kolonisiert, während der Durst nach hochwertigerem Audio zugenommen hat.

Und so kehrt der Zeppelin ins digitale Zeitalter zurück. Alexa ist integriert und der Lautsprecher ist mit Musikdiensten verbunden, sodass er mit einer Diät aus Ihren Lieblingstiteln und Playlists gefüttert werden kann.

Entwurf

• Einzigartige Looks
• Benötigt Platz zum Betrieb
• Elegante, hochwertige Konstruktion

Sie können die Entwicklung moderner kabelloser Lautsprecher durch die verschiedenen Iterationen des Zeppelin-Modells verfolgen. Von dem Zeppelin iPod Lautsprecher Dock zu Zeppelin Air, Zeppelin Wireless und jetzt Zeppelin, es wurde von einem Lautsprecher mit einem physischen Dock zu einem vollständig kabellosen Erlebnis weiterentwickelt.

Da die alten iPod-Docks den Geschichtsbüchern preisgegeben wurden, verzichtet der neue Zeppelin vollständig auf physische Anschlüsse – es gibt keine 3,5-mm-Klinke und kein Ethernet. Optisch bleibt der Zeppelin ein Hingucker, denn konturierte Rundungen und hochwertiges Stoffmaterial verschmelzen zu seiner unverwechselbaren Silhouette. Das Gehäuse ist ein ultrasteifes, FEA-optimiertes Gehäuse, das so geformt ist, dass es einen breiten und räumlichen Klang liefert.

Der Standfuß ist eingebaut und in die Unterseite des Korpus integriert ist ein nach unten gerichtetes LED-Licht. Die Helligkeit lässt sich in der App regulieren oder ganz abschalten – nach längerer Inaktivität schaltet sie sich trotzdem aus. Mit 650 mm Breite ist der Zeppelin kein kabelloser Lautsprecher, der sich gerne den Raum teilt. Für weitere Platzierungsoptionen gibt es eine £59-Wandhalterung.

Es gibt keine Fernbedienung, daher befinden sich auf der Rückseite Wiedergabe-, Lautstärke-, Alexa-Sprachdienst- und Multifunktionstasten (MFB). Über die MFB kann der Lautsprecher eingerichtet, eine Bluetooth-Verbindung hergestellt werden und sie blinkt, um den Status des Lautsprechers anzuzeigen. Halten Sie die Sprachdienst-Taste gedrückt, um die Mikrofone auszuschalten, wenn Sie sich nach Privatsphäre sehnen.

Auf der Rückseite des Ständers befindet sich neben einem USB-C-Serviceanschluss und einer Reset-Taste die Steckdose. Den Zeppelin gibt es in den Ausführungen Nachtgrau und Perlgrau, wobei letzteres besonders schön aussieht.

Merkmale

• Schlanke und gut ausgestattete Musik-App
• Bluetooth, AirPlay 2, Spotify Connect-Unterstützung
• Alexa-Sprachunterstützung

Der Zeppelin ist voller Features – aber bevor ich dazu komme, ein paar Details zum Inhalt. Für die hohen Frequenzen gibt es zwei 25-mm-Doppelkalotten-Hochtöner, für den Mittelton zwei 90-mm-FST-Treiber (Fixed Suspension Transducer) und die tiefen Frequenzen übernimmt ein 6-Zoll-Subwoofer.

All dies wird durch 240 W Verstärkung angetrieben, was vergleichsweise weniger ist als bei ähnlich teuren Naim Mu-So Qb 2 (300W). Sein Herzstück ist ein DAC, der 24 Bit/192 kHz unterstützt – derzeit akzeptiert der Zeppelin jedoch eine Auflösung von 24 Bit/96 kHz, die durch Updates erhöht werden könnte.

Es gibt AirPlay 2 für iOS-Geräte (die auch Multiroom-Unterstützung bietet) und aptX Adaptive Bluetooth (aptX-HD) für Android. Streaming-Dienste werden von Spotify Connect bereitgestellt, mit Deezer, Last.fm, Qobuz, Soundcloud, TuneIn und Tidal können in der Bowers & Wilkins-App verlinkt werden. Spotify Hi-Fi wird beim Start unterstützt, und mit dem aufrüstbaren digitalen Gehirn des Zeppelins können in Zukunft weitere Dienste hinzugefügt werden.

Die Bowers & Wilkins Music Control App bietet mehr Funktionen als die Barebones Formation Home App von vor einigen Jahren. Es sieht auf dem iPad Pro großartig aus, sieht glatt aus und ist reibungslos im Gebrauch. Die Hauptseite ist in eine Reihe von Empfehlungen, kürzlich wiedergegebenen Inhalten, gefolgt von Bowers & Wilkins-Wiedergabelisten und verknüpften Streaming-Diensten gegliedert. Es besteht die Möglichkeit, den EQ des Lautsprechers anzupassen, indem Bässe und Höhen von -6 dB bis 6 dB geändert werden.

Die Wiedergabe in der App erstreckt sich auf Wiedergabe/Pause, Überspringen und Lautstärkeregelung, ohne die Möglichkeit, vorwärts oder rückwärts zu scrollen. Sie können zwar Inhalte steuern, die in anderen Apps abgespielt werden – beispielsweise Apple Podcasts –, sie werden jedoch nicht in der zuletzt wiedergegebenen Zeile angezeigt, sodass Sie zur App zurückspringen müssen, um etwas anderes abzuspielen.

Alexa ist integriert, und wenn sie gewinkt wird, erscheint das erkennbare blaue Licht unter dem Bowers & Wilkins-Logo, die Fernfeldmikrofone nehmen Anfragen von der anderen Seite des Raums auf. Sie kann Musik von Diensten abspielen, mit denen Sie in der Alexa-App verknüpft sind (Amazon Music und Spotify) – aber selbst wenn Sie Alexa mit Apple Podcasts verknüpfen, erstreckt sich ihre Reichweite nicht auf nicht unterstützte Apps.

Die Ersteinrichtung dauert etwas länger als erwartet und das Hochfahren erfolgt auch nicht sofort. Wie ein ausgehakter Student braucht der Zeppelin etwas Zeit, um aufzuwachen. Dennoch ist die Kombination aus Zeppelin und Musik-App eine Verbesserung gegenüber der Formation-App, die wird langsam in die Musik-App integriert und Multiroom mit Formation ist noch auf dem richtigen Weg für früh 2022.

Wenn Sie Lust auf DLNA oder UPnP haben, werden diese derzeit nicht unterstützt und vorerst werden Bowers & Wilkins scheint mit den angebotenen Optionen zufrieden zu sein, also erwarten Sie niemals Chromecast oder Google Assistant bald.

Tonqualität

• Großer Klang
• Tiefer Bass
• Knackige, klare und scharfe Leistung

Der neue Zeppelin vermarktet sich mehr als je zuvor als All-in-One-System und liefert eine Leistung, die unseren Erwartungen an die Serie entspricht.

Es schlägt einen eher neutralen und präzisen Ton an – ein Klang, der von Fett befreit und gefiltert wurde, um ein reines Signal zu liefern. Es ist am oberen Ende scharf und klar, mit einer festen und druckvollen Niederfrequenzleistung und einem klaren und detaillierten Mittenbereich.

Es kann leicht groß und laut werden und seine Leistung füllt einen mittelgroßen Raum aus; obwohl die Stereoimage-Ambitionen des Zeppelins eher übertrieben sind. Der Zeppelin erzeugt zwar einen großen Klang, aber der Großteil der Aktion spielt sich in der Mitte ab, ein Gefühl von absoluter Breite war in der Musik, die ich gespielt habe, nicht besonders ausgeprägt.

Der Gesang wird sauber, mit Klarheit und Klangtreue wiedergegeben. Obongjayars grobe und raue Stimme kommt in Frens gut zur Geltung, während Faye Websters ruhige, zitternde Rede/Gesang genau so rüberkommt.

Man könnte vielleicht argumentieren, dass der strengere Ansatz des Zeppelins den Stimmen eine gewisse emotionale Tiefe und Wärme nimmt. Die Stimme von Anya Taylor-Joy in Downtown Downtempo aus dem Soundtrack von Last Night in Soho ist klar und deutlich. Ein Gegenargument ist jedoch, dass der Zeppelin sich weigert, Farbe hinzuzufügen, sondern die subtilen Details und Intonationen für eine aufschlussreiche Gesangsdarbietung bewahrt.

Je nach Strecke gibt es Gelegenheiten, bei denen der Zeppelin zu aufgeregt wird. Sein Organisations- und rhythmisches Geschick lässt nach, Details – vor allem im Hintergrund – gehen ein wenig verloren, da der Sprecher den Gesang in den Vordergrund stellt.

Aber es ist zu einigen feinen Feinheiten und Nuancen fähig. Das Klavier in Joe Hisaishis Innocent funkelt mit einem enormen Sinn für Klarheit und Natürlichkeit, als ob das Klavier direkt vor Ihnen wäre. Der Subwoofer des Lautsprechers liefert enorme Kraft: Kendrick Lamars Pride bietet sowohl Punch, Gewicht und Tiefe, ohne jemals zu hart oder unflexibel zu werden.

Dynamisch sind sie aufschlussreich mit einem großen Unterschied zu leisen und lauten Teilen einer Strecke, und sie sind auch agil: Ripples in the Sand aus dem Dune-Soundtrack erzeugt ein explosives Bassgefühl, das mit der ätherischen und jenseitigen Stimme kontrastiert, die aus dem Spur.

Welche Breite es gibt, macht die Trennung nach Instrumenten im New Masters/Keyon Harrold-Cover von This Is America deutlich und wann die Song versinkt im Chaos, der Zeppelin behält die Kontrolle über Timing und Definition dieser Instrumente, das Rhythmusgefühl des Sprechers ungestört. Der Zeppelin ist ein hochwertiger Lautsprecher und er ist in gewissem Stil zurückgekehrt.

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